1898 entstand die Volksoper am Währinger Gürtel als Kaiser-Jubiläums-Stadttheater. Das von Otto Wagner (1841-1918) 1865 geplante Harmonietheater, Wasagasse 33, blieb als Wohnhaus erhalten. Auch der repräsentative Tanz- und Speisesaal des "Colosseum", Nussdorfer Straße 4 - jetzt ein Supermarkt - diente als Theater (Volks-bühne, Wiener Komödienhaus). Ab 1925 war er ein Kino, das 1945-1955 "Yank-Kino" und bis 2002 wieder Kolosseum-Kino hieß.
Nächst der Nussdorfer Linie war das "Auge Gottes" mit Kell's Prachtsaal ein beliebtes Ausflugsziel, wenn die Militärmusik spielte. Beim "Goldenen Steg" in der Währinger Straße fanden Wäschermädelbälle statt. Johann Strauß und Josef Lanner konzertierten dort.
Für Unterhaltung und Geselligkeit sorgten zahlreiche Gesangvereine, wie der 1862 gegründete "Wiener Männergesangverein Sirene" oder der Rossauer MGV.
hmw